Technischer Einsatz: Fahrzeugbergung

Technischer Einsatz: Fahrzeugbergung

Um 04:12 Uhr wurden die Mitglieder der FF Gainfarn am 28. 07. 2020 aus dem Schlaf gerissen: Fahrzeugbergung in der Kottingbrunnerstraße.

Am Einsatzort trafen die Einsatzkräfte zunächst auf einen auf dem Parkstreifen stehenden beschädigten PKW, einige Meter weiter lag ein Rad und noch etwas weiter weg stand der dazugehörige Wagen, der eine Spur von ausgelaufenen Betriebsmitteln hinterlassen hatte. Offensichtlich hatte der Fahrer den stehenden PKW touchiert, wobei das linke Vorderrad seines Wagens abgerissen wurde. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Nach dem Absperren der Straße und dem Aufbauen eines zweifachen Brandschutzes wurde die Batterie des PKW abgeklemmt, was sich aufgrund der „versteckten“ Bauweise als recht kompliziert herausstellte, musste doch dazu der Vordersitz entfernt werden.

Parallel dazu wurden die ausgelaufenen Stoffe mit Bindemittel behandelt.

Aufgrund der starken Beschädigung des Fahrzeuges und dessen Gewichtes entschloss sich Einsatzleiter OBI Michael Wallner, den Wechsellader der FF Baden-Stadt anzufordern, um damit das Fahrzeug auf einen gesicherten Abstellplatz verbringen zu können.

Mit dem Kran des Wechselladers wurde das beschädigte Fahrzeug so weit angehoben, dass statt dem linken Vorderrad ein spezieller Rangierroller platziert werden konnte, unter die anderen Räder wurden ebenfalls Rangierroller geschoben. Damit konnte das Fahrzeug mit Handkraft auf den Parkstreifen verbracht werden; danach wurde es wieder mit dem Kran angehoben und die Roller entfernt.

Anschließend wurde die Fahrbahn von Wrackteilen und Splittern gereinigt und die noch vorhandenen Ölspuren behandelt; danach wurde die Straßensperre aufgehoben.

Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und Desinfektionsmaßnahmen konnte der Einsatz nach etwa 2,5 Stunden beendet werden. Eingesetzt waren  die FF Gainfarn (14 Mann mit Rüstlöschfahrzeug, Kleinlöschfahrzeug und Kommandofahrzeug), die FF Baden-Stadt (5 Mann mit Wechselladerfahrzeug und Mannschaftstransportfahrzeug) sowie die Polizeiinspektion Bad Vöslau (2 Mann mit einem Streifenwagen).